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Motorradmarke Matchless, H.Collier & Sons

Markenlogo Matchless Die britische Motorradmarke Matchless, beheimatet bis zur Liquidation im Viertel Plumpstead Common, gelegen im Bezirk Greenwich von London, war ein Wegbereiter der britischen Zweiradindustrie. Die ersten Schritte Richtung der Zweiradfertigung liefen über die Herstellung von Fahrrädern ab 1878 unter der Bezeichnung Matchless in der Herbert Road in Plumpstead.

Gegründet und Zeit seines Lebens bis 1926 geleitet von Henry Herbert Collier erkannte dieser frühzeitig die bedeutenden Änderungen der Zweiradindustrie hin zum Motorbetriebenen Fahrrad und letztlich zum Motorrad.

Das spiegelte sich auch in der Ausrichtung seiner Firma wieder, die als H.Collier & Sons und später unter der Bezeichnung Matchless schon frühzeitig den Motorsport als Indikator der Bekanntheit für sich entdeckte.

Nachdem mit der Entwicklung eines Motorrades 1899 begonnen wurde, konnte diese ab 1901 produziert werden unter dem Namen Matchless, der ab dieser Zeit für alle folgenden Modelle zum Markennamen wurde.

Matchless G50, Bauzeit 1958 - 1963 Golden Eagle

Matchless G50 Spitzname Golden Eagle
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Berühmt und für immer unvergessen machte sich Matchless mit den Sieg bei der ersten Isle of Man Tourist Trophy im Jahr 1907 als sich einer der Söhne des Firmengründers, Charlie Collier, den Sieg mit einer Matchless - JAP in der Einzylinderklasse sichern konnte. Vorher hatte dieser zwar schon an Motorradrennen teilgenommen, aber dieser Sieg wirkte als Werbung in England Wunder.

Matchless stellte anfänglich die Motoren nicht selbst her und vertraute wie zu dieser Zeit üblich auf so genannte Einbaumotoren anderer Hersteller, in diesem Fall JAP. Später wurde die Entwicklung und Herstellung von Motoren so forciert, das Matchless selbst lieferte. Kunden waren unter anderem Motoglasklar Externe Links... Morgan die den bekanntesten Motor von Matchless in ihren Threewheelern einsetzten.

Matchless V2 990 ccm, Morgan Threewheeler Super Sport 1935

Matchless V2 im Morgan Super Sport
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Die Motorenfertigung lief bei Matchless ab 1912 an und gipfelte in V Motoren mit nur 18 Grad Winkel den die beiden Zylinder hatten. Dieser hatte mit den Modellen Silver Arrow und Silver Hawk ab 1929 die bekanntesten Träger, entwickelt wurden sie wie die Motoren von den Brüdern Collier.

Im Laufe der Zeit kamen die verschiedensten Modelle auf den Markt, angetrieben von Zweitaktmotoren und Viertaktmotoren mit bis zu 1.000 ccm Hubraum. Im Motorradrennsport konnte Harry Collier 1909 und Charlie Collier 1910 nochmalig die prestigeträchtige Rennveranstaltung der Ise of Man für Matchless gewinnen und so schon entwickelte Motoren testen, die dann ab 1912 in die Serienproduktion gehen konnten.

In den späteren Jahren waren hier jedoch die Konkurrenten der Marken Motoglasklar Externe Links... Scott Motorcycles, Rudge und A.J.S. mit der Matchless dann immer mehr kooperierte, zu groß, so dass ein weiterer Sieg nicht gelang.

Arter Matchless G50, 1969

Arter Matchless G50 1969
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Der Beginn des ersten Weltkrieges unterband die Rennsportveranstaltungen und fast jeder Hersteller versuchte in solchen Zeiten einen der begehrten Rüstungsaufträge zu erhalten, da die zivile Produktion drastisch reduziert wurde. Auch wenn Matchless keine Motorräder lieferte wurde doch die Motorenproduktion auch für den militärischen Bereich erweitert.

Nach dem Krieg lief die Herstellung von Motorrädern wieder an und Matchless bohrte seine V2 Motoren auf, um auch die immer mehr werdenden Seitenwagengespanne versorgen zu können. Matchless entwickelte sich zur mit erfolgreichsten Marke der britischen Motorradindustrie. Die Entwicklung neuer Modelle und die ersten V4 Motoren fielen jedoch mit dem Beginn der Weltwirtschaftskrise nicht auf fruchtbaren Boden.

Finanziell angeschlagen und mit starken Umsatzeinbußen mündete die Zusammenarbeit mit A.J.S. ab 1931 in einem Aufkauf durch Matchless, die sich davon mehr Absatzmarkt versprachen und Motoglasklar Externe Links... Sunbeam 1933 gleich mit dazu nahmen, diese Marke jedoch noch während des zweiten Weltkrieges an BSA verkauften.

Arter Matchless G50, Vorbereitung Renneinsatz

Arter Matchless G50 vor dem Rennen
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Ab 1938 wurden die beiden Marken unter der Dachgesellschaft Associated Motor Cycles (AMC) zusammengefasst und produzierten oft Modelle die sich nur durch den Namen und Details unterschieden. Während des zweiten Weltkrieges konnte Matchless nun einen Rüstungsauftrag verbuchen der zur Herstellung des bekannten Modells G3 führte.

Nach dem zweiten Weltkrieg, Matchless existierte weiterhin unter der Dachgesellschaft von AMC, zu der nun auch Norton wie auch Francis-Barnett gehören, werden die Modelle mit Einzylinder, basierend auf dem bekannten G3 Modell durch Matchless und A.J.S. hergestellt.

Weiter konzentrierte sich Matchless auf Modelle mit mittleren Einzylinder und V2 Motoren, deren Modelle wie die G50 auch häufig Verwendung in verschiedenen Rennserien fanden und dabei mit ihrer Zuverlässigkeit und den hohen Kurvengeschwindigkeiten Punkten konnten.

Doch das schwindende Interesse der Käufer an Motorrädern nach dem zweiten Weltkrieg, die sich nunmehr verstärkt Automobile zulegten, zwang zu einer Umstrukturierung bei AMC. Die Marken Norton, Villiers und Triumph wurden durch die britische Regierung aufgefangen im Verbund NVT, Matchless hingegen stellte die Fertigung von Motorrädern 1966 ein und produzierte lediglich noch Ersatzteile und Motoren bis 1969.

Arter Matchless G50, Einzylinder 496 ccm

Arter Matchless G50 500 ccm Single
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Zu einem Teil wurden diese durch den ehemaligen Rennfahrer Colin Seeley aufgekauft der diese in seinen Modellen verwertete.

Die Marke Matchless ruhte dann für viele Jahre und wurde erst 2006 versteigert. Einer Mutmaßung der Reaktivierung und der Fertigung neuer Matchless Modelle wurde mit der Vorstellung der Matchless X auf der italienischen Motorradmesse in Mailand 2014 geschürt.

Das Retromodell der von 1929 bis 1940 erfolgreich gebauten Serie verfügt zwar auch über einen V Twin Antrieb, wird aber aus 1.916 ccm Hubraum deutlich mehr Leistung generieren können wie der Vorgänger aus 990 ccm. Ob und wann und in welchen Umfang die Produktion anlaufen wird, steht aber momentan noch in sehr weit entfernten Sternen.



Herstellerseiten

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Motorradmodelle Matchless in Text und Bild

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Artikel vom 281215 / Last modified xxxxxx

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