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Motorradmarke Triumph Motorcycles Ltd.

Markenlogo Triumph Die Triumph Motorradmarke begann mit der Produktion von Motorrädern 1902, die Marke als solches existierte jedoch schon wesentlich früher. Der ehemalige Nürnberger Siegfried Bettmann gründete nach seiner Auswanderung nach England 1884 in London ein Handelsunternehmen, das sich unter anderem mit dem Verkauf von Nähmaschinen und Fahrrädern befasste.

Die Produkte wurden unter dem Namen Triumph vermarktet. Somit war das die Entstehungsgeschichte des Markennamens des späteren Motorrad- und Automobilherstellers Triumph Motorcycles, die zu dieser Zeit noch als S.Bettmann & Co. firmierte.

Die Umbenennung erfolgte 1886 in Triumph Cycle Company, deren Produktionsschwerpunkt ab 1889 Fahrräder waren. Diese Triumph Fahrräder waren nun nicht mehr gekauft, sondern im eigenen Werk in Coventry unter dem nun vorerst endgültigen Firmennamen New Triumph Co.Ltd. hergestellt.

Die Triumph Fahrräder waren so beliebt, das die immer höheren Absatzzahlen eine Expansion erlaubten. Die Triumph Werke in Nürnberg wurden 1896 für die Fahrradproduktion hauptsächlich für den deutschen Markt gegründet.

Triumph RR 750 V2, 1931

Triumph RR 750 V2
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Ab 1902 begann die Motorradproduktion, vorerst in England, doch ein Jahr später auch schon am deutschen Standort. Die ersten Modelle wurden mit den damals üblichen Einbaumotoren verschiedener Hersteller ausgestattet, Rahmen sowie Anbauteile kamen aus eigener Fertigung.

Ab 1904 begann die Entwicklung eigener Motoren, da Triumph mehr die mittleren und schweren Baureihen bedienen wollte. Ab 1907 wurden die ersten Motoren in den Triumph Werken in Serie hergestellt um mit den 500 ccm Viertakt Eintöpfen im gleichen Jahr die erste Serie an Motorrädern damit auszustatten.

Auch sportlich startete Triumph von Anfang an durch, die Teilnahmen bei Rennen und Rennveranstaltungen waren erfolgreich und verhalfen der Marke zu weiteren Ansehen.

Komplizierter wurden die politischen Verwicklungen am Vorabend des ersten Weltkrieges, die deutschen Triumph Werke Nürnberg, TWN trennte sich von der englischen Mutterfirma ab und die Produktion in England wurde komplett umgestellt auf Armeekräder. Über 55.000 schwere Motorräder lieferte Triumph an die allierten Streitkräfte.

Erst nach dem Krieg konnte die Produktion wieder auf zivile Motorradtypen umgestellt werden und wurde ab 1923 durch die ersten Automodelle von Triumph ergänzt. Ab 1936 wurden die Produktionen getrennt, die Triumph Motorräder kamen unter die Aufsicht von Charles Sangster, seines Zeichens auch Chef der britischen Motorradmarke Ariel und firmierten ab diesem Zeitpunkt als Triumph Engineering Co.Ltd.

Triumph Seitenwagen, Rennmaschine

Triumph Seitenwagen Rennversion
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Schon ein Jahr später betrat mit der Triumph Speed Twin ein Modell die Verkaufsräume, deren Aufbau die Triumph Modelle nachhaltig beeinflussen sollte. Zweizylinder Viertakt war als Antriebskonzept nicht neu, der Verantwortliche bei Triumph, Edward Turner schaffte es allerdings dieses Antriebskonzept für die damalige Zeit zu perfektionieren, mehr Leistung und Standhaftigkeit für das Antriebsaggregat, welches mit marginalen Weiterentwicklungen viel Jahre Bestand hatte.

Der zweite Weltkrieg brachte für das englische Werk die komplette Zerstörung und Neuaufbau 1940. Wie schon während des ersten Weltkrieges wurde bei Triumph bis zum Ende des Krieges im wesentlichen auf die Fertigung von Militärischen Modellen für die Armeen der Alliierten umgestellt.

Nach dem Krieg war die Triumph Speed Twin für den Traditionshersteller das meistgefertigte Modell und durch das Lieferungsabkommen mit den USA um die Kriegshilfe abzuzahlen konnte Triumph einen enormen Marktanteil in den Vereinigten Staaten erreichen.

Trotzdem kam Triumph immer mehr ins Schlingern, wie alle Motorradhersteller kämpfte Triumph mit der Problematik der mittlerweile bezahlbaren Massenartikel Automobile. Auch der steigende Bekanntheitsgrad durch den Geschwindigkeitsweltrekord 1955 und der werbewirksame Einsatz von Triumph Modellen bei großen Hollywoodprojekten konnte nicht von dieser Misere ablenken.

Triumph Trident, Rennversion

Triumph Trident Rennversion
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Nach dem Verkauf durch Sangster 1951 an BSA wird Motoglasklar Externe Links... Triumph immer mehr austauschbar mit BSA, der Birmingham Small Arms Company, beide formal selbstständigen Marken bedienen sich aus Kostengründen aus dem gleichen Teileregal.

Doch Mitte der 1960 Jahre betritt eine weitere Bedrohung den Motorradmarkt, japanische Bikes erobern den europäischen und amerikanischen Markt, Technik von morgen verdrängt die europäischen Traditionshersteller deren Marktanteile immer weiter zurück gehen.

Die erfolgreiche Triumph Trident kam zu spät um den Niedergang noch aufhalten zu können, der BSA Konzern versucht durch einen Zusammenschluss mit Norton - Villiers den steigenden Druck aufzufangen. Das Konglomerat firmiert ab 1970 unter der Bezeichnung NVT, Norton-Villiers-Triumph. Leider gelingt es lediglich drei Jahre das unvermeidliche hinauszuzögern, Mitte der 1970 Jahre hört die ehemalige Triumph Marke auf zu produzieren.

Erst 1984 erscheint für die Fans der Marke ein Rettungsanker, die Bonnville Coventry Ltd. wird gegründet.



Herstellerseiten

Triumph Offizielle Homepage [Deutsch]

Motorradmodelle Triumph Motorcycles in Text und Bild

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Artikel vom 220314 / Last modified 120115

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