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Motorradmarke Ariel Motors

Markenlogo Ariel Mit dem Namen Ariel verbinden wohl nur die wenigsten von uns eine Motorradmarke. Kein Wunder war Ariel Motors doch eher in vergangenen Tagen aktiv und erfolgreich. Heute gibt es mit diesem Namen allerdings wieder einen Automobilhersteller, der jedoch wenig mit Ariel als Motorradhersteller gemein hat und dessen Geschichte bei autoglasklar.de im Rahmen der Automarken besser passt.

Gegründet wurde Ariel Motors 1847 in der heute zweitgrößten Stadt Englands, in Birmingham. Die Produktion gründete sich vorerst auf Bereifung von Lauf- und Fahrräder. Erst 1885 wurde nach ersten Versuchen mit den damaligen Hochrädern die eigene Produktion von Fahrrädern unter dem Namen Ariel begonnen.

Zur Jahrhundertwende kamen dann schon die Produktion eigener Motor betriebener Drei- und Vierräder hinzu. Kurz danach fusionierte Ariel mit der Components Ltd. und somit vereinte der britische Radrennfahrer und Unternehmer Charles Sangster die beiden Firmen unter dem Namen Ariel.

Ariel Red Hunter, Bauzeit 1932 - 1959

Ariel Red Hunter
z OO m

In Folge wurde das Geschäftsfeld hauptsächlich auf die Motorrad- und Automobilfertigung ausgeweitet. Leider lief es trotz des genialen Firmenleiters, der sein technisches Verständnis durch viele Patentanmeldungen unter Beweis stellte, wirtschaftlich weitaus weniger gut, Ariel musste 1932 Konkurs anmelden.

Im gleichen Jahr übernahm der jüngere Sohn des Firmengründers die Reste der Firma Ariel aus der Konkursmasse und führte die Produktion weiter. Automobile und Fahrräder wurden dabei aus dem Angebot gestrichen und Ariel konzentrierte sich ab 1933 nur noch auf die Entwicklung und Herstellung von Motorrädern.

Anfangs liefen die Verkäufe recht gut, Jack Sangster übernahm 1936 die komplette Motorradsparte der New Triumph Company, die durch die Firmenleitung der Triumph Motorcycles separat zu den Motoglasklar Externe Links...Triumphwerken abgespalten und im gleichen Jahr verkauft wurde.

Das schon 1929 entwickelte Motorradmodell Square Four trat seinen Siegeszug über viele Jahre an und verhalf der Marke Ariel Motors durch die verkaufte Stückzahl von über 15.500 Motorrädern weltweit zu ihrem Bekanntheitsgrad.

Zwei Quadratisch angeordnete Zylinder mit je einer Kurbelwelle verhalfen der Square Four zu ihrem Namen und generierten zur Enführung 20 PS aus 498 ccm Hubraum. Zur Einstellung der Fertigung 1965 waren es 40 PS aus nunmehr 1000 ccm.

Sangster erkannte allerdings, das die Motorradproduktion nach dem zweiten Weltkrieg zugunsten der Automobilfertigung verlieren würde und verkaufte seine beiden Firmen Ariel Motors und auch die Triumph Engineering Co Ltd. an den britischen Hersteller BSA, Birmingham Small Arms Company, in dessen Vorstand er auch weiterhin die Leitung der Firmen übernahm.

Ariel Red Hunter Detailansicht, Bauzeit 1932 - 1959

Ariel Red Hunter Detailansicht Triebwerk
z OO m

Mit der sich anbahnenden Krise der Motorradindustrie und dem steigenden Druck der japanischen Konkurrenz änderte man die Fertigung der Motorräder auf ausschließlich Zweitaktangetriebene Modelle, das zog auch die Einstellung der Fertigung der Square Four nach sich.

Doch auch die vermeintlich günstigere Umstellung auf Zweitaktmotoren konnte den Niedergang nicht aufhalten. Auch die Modelle die ihrer Zeit vorraus waren, wie der Hybrid zwischen Motorrad und Motorroller, der Ariel Leader mit seinem 250 ccm Zweitaktmotor und eleganter Wetterverkleidung schafften es nicht mehr den Untergang aufzuhalten. Die Produktion der Zweiräder wurde immer weiter zurück gefahren, so das es ab 1966 keine Modelle unter dem Markennamen Ariel Motors mehr gab.



Herstellerseiten

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Motorradmodelle Ariel in Text und Bild

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Artikel vom 270214 / Last modified 120115

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