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Motorradmarke Cagiva, CAstiglioni GIovanni VArese

Markenlogo Cagiva Nahe der Schweizer Grenze, im Nordwesten der Lombardei von Italien ist ein Mekka für Motorradfreunde, das Städtchen Varese, gelegen in der gleichnamigen Provinz, sticht nicht nur durch seine Naturschönheit hervor.

Klangvolle Namen der Vergangenheit und Gegenwart der italienischen Zweiradgeschichte wie Aermacchi, 1905 in Varese gegründet oder MV Agusta, eine Marke die hier seit dem Ende des zweiten Weltkrieges ansässig ist, verbinden sich mit dem Stadtnamen.

Die Marke Cagiva reiht sich hier ein, gehört im übertragenen Sinne schon immer dazu und huldigt den Ort des Entstehens im Namen.

CAGIVA, ein Kunstwort das an den Gründer der Marke und die Stadt erinnert, CAstiglioni GIovanni VArese, gegründet 1978. Anfänglich beschäftigte man sich mit der Herstellung von Ersatzteilen und Kleinteilen für die Motorradindustrie.

Cagiva Mito 125 Evo, Bauzeit 1989 - 1999 Dreispeichenräder

Cagiva Mito 125 Evo
z OO m

Schon im gleichen Jahr werden unter dem Namen Cagiva zwei Motorräder für den Rennsport gebaut. Die endgültige Entscheidung für den Markennamen CAGIVA wurde mit dem Erwerb der Fabrikanlagen von AMF-Harley Davidson getroffen, die diesen Standort der Marke Aermacchi aufgaben.

Die Brüder Claudio und Gianfranco Castiglioni schufen nach dieser Übernahme innerhalb kürzester Zeit ein umfassendes Produktportfolio, bestehend aus acht Motorradmodellen von Cagiva, die schon ein Jahr später angeboten werden konnten. Alle acht Modelle verfügten über die Antriebe von Aermacchi, größtenteils Zweitaktmotoren von 125 bis 350 ccm Hubraum.

Die Fokussierung auf Zweitaktmotoren brach mit der Zusammenarbeit mit Ducati ab 1983 und mündete 1985 in einer Übernahme von Ducati durch Cagiva. Die Motorradmodelle wurden größer, schwerer und mit den Viertaktmotoren bis 1.000 ccm bestückt für die Ducati berühmt wurde.

Die 1980er Jahre wurden für die Brüder Castiglioni zu einem Einkaufsjahrzehnt. Zur Übernahme von Ducati 1985 gesellten sich noch Moto Morini 1986 und Husqvarna 1987. Erst 1992 kam MV Agusta in den Firmenverbund der CAGIVA Gruppe, der nun mit Aermacchi sechs bekannte Zweiradmarken angehörten, jedoch nicht mehr alle aktiv verwendet wurden.

Ende der 1990er Jahre, die im Bereich Offroad für Cagiva mit dem Modell Elefant den mehrfachen Sieg bei der berühmten Rallye Paris Dakar einbrachten und beim Straßenrennsport Mitte des Jahrzehnts den Ausstieg aus der MotoGP, die zu dieser Zeit noch die 500er Klasse war, geriet Cagiva selbst in finanzielle Nöte.

Cagiva Mito 125, Bauzeit 1989 - 2011

Cagiva Mito 125 Heckansicht
z OO m

Wohl war der Ausstieg aus der Motorradweltmeisterschaft, die Cagiva seit 1982 mit so klangvollen Namen in Verbindung brachte wie Eddie Lawson, Alex Barros, Randy Mamola und dem erfolgreichsten auf Cagiva, John Kocinski, der 1994 hinter dem Weltmeister Mick Dohaan auf Motoglasklar Externe Links... Honda und dem Vize Luca Cadalora auf Yamaha den dritten Platz belegte, das erste Anzeichen von finanziellen Schwierigkeiten.

Kritisch wurde es jedoch erst mit dem Verkauf der Marke Ducati 1996, Cagiva konnte war zwar kurzfristig wieder solvent, jedoch von heute auf morgen keinen Motorenlieferanten mehr. Die japanische Motorradmarke Motoglasklar Externe Links... Suzuki trat hier kurzfristig als Antriebshersteller auf und verhalf der Cagiva Gruppe wieder zu modernen Antrieben ihrer Zweiradmodelle.

Diese rückt immer mehr die Marke MV Agusta in das Rampenlicht der Unternehmensgruppe, Husqvarna wird 2007 wieder verkauft, Käufer die deutsche Marke Motoglasklar Externe Links... BMW. Nur ein Jahr später werden werden die übrigen, Cagiva und MV Agusta von Harley Davidson gekauft, nachdem eine mehrjährige Übernahmeprozedur durch die Piaggio Gruppe für gescheitert erklärt werden musste.

Cagiva Mito 125, Leistung 15 - 30 PS

Cagiva Mito 1998
z OO m

Doch auch den amerikanischen Urgestein bekommt der Aufkauf finanziell letztlich gar nicht gut, 2010 wird wieder an die Familie Castiglioni zurück verkauft. Nach einem aufbäumen von Cagiva mit neuen modernen Modellen aus dem Bereich Offroad und Straße ist es still geworden um die Marke Cagiva, produziert wird nicht mehr, auch wenn man mit etwas Glück hier und da ein Neufahrzeug von Cagiva ergattern kann.

Was die Zukunft für Cagiva bringen wird, ob die Marke einen zweiten Frühling feiern kann wissen wohl nur die Zuständigen bei MV Agusta.



Herstellerseiten

Cagiva Offizielle Homepage [Englisch]

Motorradmodelle Cagiva in Text und Bild

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Artikel vom 031215 / Last modified 281215

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