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Motorradmarke Royal - Enfield England / Indien

Markenlogo Royal-Enfield Die älteste Weltweit noch existierende und produzierende Motorradmarke Royal-Enfield, die ihren heutigen Sitz in Chennai, Indien hat, kann auf eine lange und erfolgreiche Geschichte zurückschauen.

Es war 1891 als die beiden Unternehmer R.W.Smith und A.Eadle die in Redditch, einer Stadt in Worcestershire, England die Firma Townsend Cycle Company übernahmen.

Hier wurde der Grundstein für den späteren Erfolg gelegt, die Unternehmer erhielten Aufträge durch Firma Royal Small Arms Factory in Enfield.

Royal-Enfield Classic, 2013, Hubraum 499 ccm

Royal Enfield Classic 500 im Retro Style
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Dadurch wurde der Name von Townsend Cycle Company innerhalb der nächsten zwei Jahre zweimal geändert, die Enfield Manufacturing Ltd. erhielt 1893 ihren heute noch bekannten Markennamen Royal Enfield Cycles. Hauptaugenmerk lag jedoch wie bei Royal Small Arms auf der Herstellung von Waffen und Waffenteilen.

Die Motorisierung ging aber auch an Royal-Enfield nicht vorbei, nach ersten Versuchen mit vierrädrigen Motorradkutschen wird 1901 das erste Motorrad, entwickelt vom Firmengründer R.W.Smith und einem französischen Ingenieur, der Öffentlichkeit vorgestellt.

Das Motorrad verfügte über einen zu dieser Zeit international bekannten Minerva Motor mit 293 ccm Hubraum des belgischen Herstellers. Die 1,5 PS werden mittels Lederriemen auf das Hinterrad übertragen.

Royal-Enfield Continental, 2013, Hubraum 535 ccm

Royal Enfield Continental Naked Retro Style
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Ein größeres Modell mit einem V2 Motor von Motoscache folgte 1909. Dessen Herstellung wurde mit Beginn des ersten Weltkrieges zugunsten von Gespannmotorrädern für die Armee und Teile der Rüstungsindustrie eingestellt.

In diese Zeit fällt auch die Entwicklung eines Zweitaktmotors, der nach dem Ende des ersten Weltkrieges zusammen mit J.A.P. Motoren des gleichnamigen britischen Herstellers für den Antrieb der neuen Motorradmodelle.

Die Produktion von Motorrädern steigt rasant an, Mitte der 1930er Jahre sind fünfzehn Modelle im Angebot. Darunter Leichtmotorräder mit 249 ccm Hubraum und Zweitaktmotor bis hin zu den Schweren Bikes mit Viertaktmotor und knapp 1.000 ccm Hubraum.

Der zweite Weltkrieg reduziert diese Palette drastisch, Royal-Enfield stellt größtenteils für militärische Aufgabenbereiche her, darunter auch Motorräder für Fallschirmjäger die speziell verpackt aus der Luft abgeworfen werden konnten. Deutschland hatte hier zwar auch Kräder speziell für militärische Zwecke entworfen, jedoch waren die schweren Motoglasklar Externe Links... BMW und Motoglasklar Externe Links... Zündapp nicht zum Abwurf aus der Luft tauglich.

Royal-Enfield Bullit, 2010, Hubraum 499 ccm

Royal Enfield Bullit Wiederkehr einer Legende
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Nach dem zweiten Weltkrieg wird die Modellpalette überarbeitet und in Bezug auf Federung, Motor und Rahmen modernisiert. Royal Enfield engagiert sich verstärkt im Rennsport, die Bullits gewinnen prestigeträchtige Langstreckenrennen und machen die Marke noch bekannter.

In Indien werden Royal-Enfield zusammen mit Norton und Matchless durch die neu gegründete Firma Madras Motors großflächig vertrieben. Schon sechs Jahre nach dem Startschuss gründen Madras Motors und Royal-Enfield gemeinsam Enfield India die eine Lizenzproduktion der Bullit Maschinen beginnt.

Doch auch an Royal-Enfield geht der überall einbrechende Zweiradmarkt nicht spurlos vorbei, Mitte der 1960er Jahre wird das Angebot geschrumpft, die Stückzahlen brechen ein. Anfang der 1970er Jahre ist dann Schluss mit der Traditionsmarke, die Fabrikgebäude in Redditch werden geschlossen.

Royal-Enfield Bullit, Tacho und Schriftzug

Royal Enfield Tachometer
Royal Enfield Logo
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Der indische Lizenznehmer Enfield-India beginnt erfolgreich mit dem Export der Motorräder unter dem Namen Enfield-India. Eine Übernahme durch die Eicher Group, einem Hersteller von Landwirtschaftsfahrzeugen und Automobilzubehör, bringt 1994 Geld für Investitionen und den Markennamen Royal-Enfield. Unter dem Traditionsnamen Royal Enfield Motors Limited werden die Modelle ab diesem Zeitpunkt vertrieben.

Die Fokussierung auf den Retro Stil und die zum großen Teil noch verwendete Handarbeit heben die Marke bis heute von ihren Mitbewerbern ab und erklären wohl auch, das die Absätze Jahr für Jahr steigen, Individualität aus Indien mit den Wurzeln in Worcestershire.

In Deutschland wird die Marke Royal-Enfield über die österreichische KSR Group vertrieben.



Herstellerseiten

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Motorradmodelle Royal - Enfield in Text und Bild

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Artikel vom 250815 / Last modified 101115

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